Die Forschungsgesellschaft für Planung und Bau [FgPB] befasst sich mit Fragen und Lösungen zu vertraglichen, leistungsbildmäßigen, honorarmäßigen, organisatorischen Themen der Architekten + Ingenieure, der Auftraggeber, der ausführenden Unternehmen.
Die FgPB erarbeitet Regelungen zu Planung+ Bau, entwickelt vorhandene Regelungen weiter und stellt eine Plattform bereit, in der Auftraggeber, Projektmanager, Planer, Baufachanwälten und ausführende Unternehmer vertreten sind, die Interesse und Einsatz zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit aller am Bau beteiligten einbringen wollen.
Schwerpunkt sind dabei Probleme und Lösungen der Planung und Bauaufsicht von einfachen bis komplexen Hochbauten. Die geringe Widmung auf Gestaltungsfragen ist insofern Absicht, als eben "alles andere" im Vordergrund stehen soll.
Die Gründer befassen sich seit langem mit Regelwerken wie Honorarordnungen in Österreich und Deutschland, sind Autoren von Fachbüchern, Fachartikeln, arbeiten durchwegs selbst in Projekten und zugleich an der Weiterentwicklung der Fachbereiche.
Ziel ist es,
- die Kosten der Basisarbeit auf möglichst viele Anwender und Interessierte aufzuteilen, da Einzelgutachten oft sehr teuer sind
- die Wirkung gefundener Lösungen zu verbreiten, damit möglichst viele daran teilhaben und nicht jeder alle Erfahrungen selber durchleiden und tragen muss
- die Artikel in einem Langzeitarchiv bereitzustellen und auch einzeln zu vertreiben
planungswirtschaft 4.0 - ein Abonnement anzubieten, das so relevante Beiträge unaufwändig über das Internet bereitstellt, zum „lesen - wo sie wollen, wann sie wollen, was sie wollen“
Die Strukturen der Planungswirtschaft sind seit Einführung des dominant an Billigstbietern orientierten BVergG deutlich labiler geworden, die Mobilität der Mitarbeiter und der Druck auf die Preise lässt mittelfristig den Aufbau von Kompetenz kaum noch zu, der mögliche Weg:
- Festigung der allgemeinen Regelungen, um flexiblere Einsätze auch fachlich abzusichern
- einheitliche, gemeinsame Strukturen für die Projektorganisation um die Einlernzeiten in komplexe Abwicklungen zu verkürzen, Projektdialekte zu vermeiden
- Konsens zu den Bedeutungen der Leistungsbilder, zu den notwendigen Detailbearbeitungen und deren regelhafter Vergütung
Der Trend europäischer Initiativen ist die Liberalisierung aller Arbeits- und Kulturbereiche, immer unter dem Dogma der Schonung der öffentlichen Haushalte und der vermeintlichen Behinderung grenzüberschreitender besserer – gefühlt billigerer Angebote. Der Rückzug der öffentlichen Regelungen steht im starken Widerspruch zur zunehmenden Komplexität des Planens, mit der Folge, dass berufsnotwendige Regelungen von dritter Seite aufgebaut werden müssen.
Eine stabile Gesellschaft braucht stabile Regelungen (Gesetze, Codices).
Eine stabile Wirtschaft braucht stabile Regelungen (Normen, Strukturmodelle).
Die Zersplittertheit der Planer in viele Projekte, die geringe Chance der Bewahrung von Erfahrungen, sind durch breiteres konsensuales Verständnis zu Projektklassen, Organisation, Vertragswesen, Leistungsbilder besser abzusichern. Die sichtbare Suche nach geschriebenen Regeln und Strukturen der Kollegen, die mit BIM schon arbeiten, zeigt diese Notwendigkeit erst recht.
Ziel ist alle Fachbereiche, alle Tätigkeiten (außer den Fragen der Formfindung) unter einem Dach, nicht nur über die Grenzen der Büros, auch über die Grenzen der Standesvertretungen oder Auftraggebergruppen hinaus zusammenzufassen.
Wie das geht haben wir mit dem Gutachten zur HOAI 2013, mit der Neufassung von LM.VM.2014 aufgezeigt. Es gilt diesen Weg auf breiterer Basis fortzusetzen.
Aktuell befindet sich die FgPB in der Gründung. Wenn Sie Mitglied werden wollen, schreiben Sie uns oder tragen Sie sich ein um von uns weitere Informationen zu erhalten.
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